Ein verkorkster Spieltag der Landesliga-Damen

Zwei Pleiten, ein Krankenwageneinsatz, null Punkte!!a116295397i0012 max1024x

Frauen-Volleyball, Landesliga Nichts zu holen für den VC 97 II in Tangermünde / Erstes Spiel muss aufgegeben werden
Volksstimme, 17.11.2016

Der Krankenwagen musste vorfahren. Und Laura Schambier musste einsteigen. Es ging ins Krankenhaus nach Stendal, wo sich die Volleyballerin vom VC 97 Staßfurt II aus der Landesliga Nord untersuchen lassen musste. Die gute Nachricht war: Alles ist in Ordnung. „Das war eine Vorsichtsmaßnahme. Der Verdacht auf ein Schleudertrauma hat sich nicht bestätigt“, erzählte Dirk Schambier, Vater von Laura und Trainer der Mannschaft. Zum Glück. Das war wichtiger, als die zwei klaren Niederlagen, die der VC 97 kassierte.

Es war eine turbulente Auswärtsfahrt, die die Bodestädterinnen am vergangenen Wochenende auf sich nehmen mussten. Schon die Vorzeichen waren ja ungünstig. Mit nur sieben Spielerinnen waren die Staßfurterinnen am Sonnabend nach Tangermünde gereist, um sich dort mit Landesoberliga-Absteiger Tangermünder LV 1994 und dem Vizemeister Magdeburger SV 90 zu messen. Das waren ohnehin fast unüberwindbare Hürden für Staßfurt. Zweimal 0:3 hieß es am Ende. Ohne Trainer Schambier, der mit der U-16-Nachwuchsmannschaft vom VC 97 in Oschersleben war, schlugen sich die Staßfurterinnen, die von Co-Trainer Jörg Döring geleitet wurden, aus der Landesliga im ersten Spiel gegen Tangermünde aber recht ordentlich. Die ersten beiden Sätze gaben die Gäste nur mit 17:25 ab. Der dritte Satz konnte nicht mehr ausgespielt werden.
Keine sechs Feldspielerinnen mehrLaura Schambier hatte während des Spiels einen Ball auf das Auge bekommen. Sie probierte noch, weiterzuspielen. „Aber sie hat auf dem rechten Auge nichts mehr gesehen“, sagte Dirk Schambier. Also fuhr der zweite Betreuer mit der Spielerin ins Krankenhaus nach Stendal. Das Problem: Von den sechs noch zur Verfügung stehenden Spielerinnen war Darja Salachow als Libera gemeldet. Sie durfte nicht während der Partie als normale Feldspielerin nachgetragen werden. Weil es aber eben sechs und nicht fünf Feldspielerinnen auf dem Protokoll braucht, blieb den Staßfurterinnen nur eines übrig: Das Spiel aufgeben. So ging das Spiel mit einer 3:0-Satzwertung an Tangermünde. „Das war ein sehr verkorkster Tag“, resümierte Schambier.
Ungewohnte Positionen im zweiten SpielUnd so waren die Voraussetzungen für das zweite Spiel natürlich auch nicht gut. Salachow wurde nun zur Annahme-Außen-Spielerin umfunktioniert. Eva Höber, eigentlich Zuspielerin, musste nun als Diagonalspielerin ran. So hatte der VC 97 II noch nie gespielt. „Das Spiel ist total gegen den Baum gefahren“, erklärte Schambier. „Wir hatten uns das anders vorgestellt.“ Auch dieses Spiel ging mit 0:3-Sätzen weg (-10, -7, -4). Das klang hart: Der VC 97 Staßfurt II war gegen den Vizemeister der vergangenen Landesliga-Saison chancenlos. „Aber ich mache den Mädels keinen Vorwurf. Sie haben alles gegeben und gut gespielt. Sie sollen das im Kopf abhaken“, so Schambier.

Staßfurt: Nina Fiedler, Elisa Döring, Melissa Moye, Eva Höber, Darja Salachov, Laura Schambier, Julie Sämisch

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