Ein rabenschwarzer Tag für den VC 97 Staßfurt

Volleyball-Landesoberliga Frauen kassieren zwei klare 0:3-Niederlagen

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Volksstimme, 14.12.2016

Die Frauen vom VC 97 hatten vor allem im ersten Spiel gegen Halle mit mentalen Problemen zu kämpfen. Dirk Schambier hatte die Arme verschränkt, er schüttelte den Kopf, appellierte in den Auszeiten an sein Team und zur Hälfte holte sich der Trainer der Landesoberliga-Mannschaft vom VC 97 Staßfurt zwischen den beiden Partien seine Spielerinnen zu Einzelgesprächen heran. So wirklich geholfen hatte das alles aber nichts. Zwei klare 0:3-Niederlagen kassierte der VC 97 in den Heimspielen am Sonntag gegen Einheit Halle und die Landesauswahl.

Besonders das erste Spiel gegen Halle (-20, -12, -19) hatte dem Coach mächtig auf den Magen geschlagen. Mit vielen langen Bällen brachte Halle Staßfurt permanent in der Annahme in Schwierigkeiten. Die Laufwege stimmten nicht. In den Rückwärtsbewegungen waren die Staßfurterinnen meist behäbig. Oft standen die Gastgeberinnen nicht gut genug zum Ball für ein druckvolles Angriffsspiel. „Wir konnten in keiner Weise unser Spiel aufziehen“, schimpfte Schambier. „Das war absolutes Chaos in der Annahme. Die Spielerinnen wollten den Ball immer unten annehmen. Die Dynamik, die Beweglichkeit hat gefehlt. Das war ein rabenschwarzer Tag.“Woran das liegt? Spielerische Schwächen will Schambier nicht ins Feld führen. Der Kopf ist das Problem. „Normal ist die Annahme nicht unser Problem. Man kann auch entspannter und abgeklärter sein. Da war eine Blockade im Kopf.“
Schon im Vorfeld hatte Schambier von einem „Heimspielkomplex“ gesprochen. Den konnten die Staßfurterinnen nicht beseitigen. Im Gegenteil. Er wurde mehr als eindrucksvoll untermauert.
Immerhin zeigte der VC 97 im zweiten Spiel trotz des 0:3 gegen die Landesauswahl (-20, -19, -21), dass es viel besser geht. „Da ging es dann mit der Annahme. Bei der Blockarbeit und der Feldverteidigung haben wir gut gestanden“, analysierte Schambier. „Da gab es dann aber zum Ende der Sätze kleine individuelle Fehler.“ Schambier ist jetzt als Motivator und Psychiater gefragt. „Ich muss die Mädchen jetzt wieder aufbauen“, sagte er. Bis zum 8. Januar muss der Kopf wieder klar sein. Dann steht der nächste Heimspieltag an.

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