Qualifikation für das A-Finale geschafft

Von Steffen Koch

Am Samstag den 20.01.2023 spielte die männliche U16 Mannschaft des VC 97 Staßfurt beim gastgebenden Reform Magdeburg ihr letztes Qualifikationsturnier für das große Landesfinale.

Mit einem durch Krankheiten stark dezimierten Kader wurde der Ruf nach Verstärkung von Jacob Grapow aus der U15-Mannschaft des Vereins erhört und so hatte man zumindest einmal an einem langen Spieltag die Möglichkeit, die Aktiven punktuell zu entlasten. Wie wichtig diese Option war, sollte sich im Laufe des Spieltages noch zeigen.

Im Eröffnungsspiel, welches fast schon traditionell wieder einmal gegen den Genthiner VV bestritten wurde, legte unser Team los wie die Feuerwehr. Mit starken Aufschlägen konnten wir jederzeit das Spielgeschehen bestimmen und fuhren einen nie gefährdeten 2:0 Sieg ein. Es war gleichzeitig das erste Mal, dass die Staßfurter als Sieger dieses Duell verließen.

Im 2. Spiel der Vorrunde sah man sich dem USC Magdeburg gegenüber. Mit einem Sieg wären wir schon für das Finale qualifiziert. Doch leider konnten wir nicht an das vorher gezeigte Niveau anknüpfen. Viele individuelle Fehler ließen die Magdeburg immer stärker werden und in unserer Reihen wuchs die Unsicherheit in allen Elementen. Trainer Michael Tölk sah sich früh gezwungen, seine Auszeiten zu nehmen, um die Mannschaft wieder mit taktischer Raffinesse auf die Siegerstraße zu befördern. Die daraus resultierende Aufholjagd war allerdings kürzer als gehofft und so musste man nach 0:2 Sätzen den Magdeburgern zum verdienten Sieg gratulieren.

Da Magdeburg auch gegen Genthin gewann, wurde Staßfurt in der Vorrundengruppe lediglich zweiter. Das bedeutete für uns, dass wir nun ein Spiel mehr spielen und gewinnen mussten, um uns für das im Februar stattfindende A-Finale der Landesmeisterschaft zu qualifizieren.

Mit viel Mut und großer Konzentration wollten wir uns dem nächsten Gegner stellen, der da in Gestalt des Gastgebers Reform Magdeburg auf uns wartete. Doch trotz der guten Vorsätze liefen wir von Anfang an einem 5 Punkte Rückstand hinterher, der bis zum 20:15 aus Magdeburger Sicht Bestand haben sollte. Doch mit einem Mal spielten die Jungs um Kapitän Moritz Rahm wie aus einem Guss. Jeder Aufschlag saß und erzielte Wirkung. Der Block, der bis dahin ein wenig löchrig wirkte, fasste nun ein ums andere Mal zu und alles, was daran vorbei kam, war eine leichte Beute für die Feldabwehr. Kurzum, wir gewannen diesen Satz tatsächlich noch mit 25:27.

Dieser Endspurt setze enorme Kräfte frei, so dass wir im 2. Satz Reform klar mit 10 Punkten auf Abstand halten und den Satz mit 25:15 für uns entscheiden konnten.

Mit diesem Sieg war uns das A-Finale nun nicht mehr zu nehmen und somit war das letzte Spiel des Tages eigentlich Makulatur. Aber es spricht natürlich für die Mannschaft, die sich trotz des kräftezehrenden langen Tages doch wieder in das Spiel um Platz 3 reinarbeiten wollte.

Es ging zum Abschluss noch einmal gegen unseren Lieblingsgegner Genthin. Zu allem Überfluss kam zu der ohnehin schon angespannten Personaldecke nun noch ein beim Einschlagen erlittener Kopftreffer unseres Außenangreifers Frederik Ebers hinzu.

Jetzt sollte die große Stunde des erst 12-jährigen Jacob Grapow kommen, der sich mutig den viel größeren Gegnern entgegenstellte und es letztendlich, soviel sei vorweggenommen, sehr gut gemacht hat.

Den ersten Satz konnten wir mit sehr guter Angriffsleistung und einer geringen Eigenfehlerquote mit 25:21 für uns entscheiden. Doch im zweiten Satz drehte Genthin den Spieß um und wir konnten den guten Aufschlägen immer weniger Paroli bieten. Ungenaue Annahmen ließen die Kräfte bei Zuspieler Tim Wenk, je länger der Satz dauerte, schwinden.

Ohne eine Möglichkeit des Personalwechsels mussten wir leider eine 21:25 Satzniederlage schlucken.

Nun war guter Rat teuer. Der eigentlich angeschlagene Frederik horchte noch einmal tief in seinen Körper hinein und gab dem Trainer grünes Licht für einen Einsatz im nun folgenden Tie-Break.

Auf der für ihn ungewohnten Position des Zuspielers verteilte er klug die Pässe, so dass alle Angreifer gut in Szene gesetzt werden und wir die Lufthoheit wieder zurückerobern konnten. Mit einem klaren 15:8 Sieg sicherten wir uns Platz 3 im Turnier und können somit absolut zufrieden auf eine tolle Mannschaftsleistung schauen.

Staßfurt spielte mit: Lieven Hamann, Frederik Ebers, Leon Föckler, Quint Henniger, Jannes Hempel, Jacob Grapow, Tim Wenk und Moritz Rahm

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