Volleyball-Landesliga Männer vom VC 97 schließen Saison über den Erwartungen ab (Quelle: Staßfurter Volksstimme vom 12.06.2018)

Hat wer Lust, ein bisschen zu beachen?“ So oder so ähnlich lauten gerade die Handynachrichten, die sich die Spieler vom VC 97 Staßfurt aus der Landesliga Nord gegenseitig zuschicken. Bis Anfang August ist Sommerpause bei den Staßfurter Männern. Weil aber auch bei den warmen Temperaturen im Sommer nicht jeder vom Lieblingssport am Netz ablassen kann, gibt es derzeit unregelmäßige Treffen der Spieler auf Sand am Löderburger See. Einfach aus Spaß an der Freude.

Sicher wird da auch das eine oder andere Wort noch einmal über die vergangene Saison verloren, die ja für die Staßfurter Männer sehr erfolgreich verlief mit dem dritten Platz in der Endabrechnung. Was über den Erwartungen lag. „Unser Ziel war es, besser abzuschneiden, als im vergangenen Jahr“, sagt Trainer Michael Frost. Also besser als Rang sechs. Dass es sogar der Bronzerang wurde, stimmte nicht nur Frost froh. „Ich bin sehr, sehr zufrieden“, sagt der Coach über die Saison 2017/2018. Vor allem im mentalen Bereich hat die Mannschaft einen Sprung gemacht, was sich an den blanken Ergebnissen bemerkbar macht. Verschenkte Staßfurt in den ersten beiden Saisonspielen gegen Salzwedel und die Landesauswahl Nord bei den 3:2-Erfolgen noch wichtige Punkte nach den 2:0-Satzführungen, gelang es den 97ern zum Ende der Saison immer öfter die volle Punkteausbeute einzufahren. „Wir haben das Maximale herausgeholt“, so Frost.

Vor zwei Jahren wurden zwei Männermannschaften zusammengeworfen zu einem Team. War die erste Saison noch eine in der Findungsphase, hat das männliche Staßfurter Team nun verstanden, wohin die Bälle fliegen müssen, wie die Angriffe abgeschlossen, wie die Verteidigung im Idealfall stehen muss. Ja, der Staßfurter Reifeprozess ist abgeschlossen. Und so lieferte der VC 97 viele prächtige Spiele in der Saison 2017/2018 ab. Highlights? „Gab es gar keine“, so Frost. Es war eher die Gesamtsumme von guten Auftritten, die den Trainer überzeugt haben. Und das, obwohl der Coach aus privaten Gründen oft personell rotieren musste. Gestört hatte das die Bodestädter immer weniger, je länger die Saison ging. Und so sicherte sich Staßfurt durch einen 3:1-Sieg am letzten Spieltag gegen den direkten Konkurrenten USC Magdeburg IV den begehrten dritten Rang in der Abschlusstabelle. Der die Spieler und den Trainer auch durch den nicht ganz so aktiven Sommer tragen wird.

Ab August muss sich Frost, der auch in der kommenden Saison die Geschicke der Mannschaft leiten wird, aber Gedanken machen, wie er die Mannschaft neu aufbauen will. Kapitän Christopher Kirst und Stefan Bornemann werden den Verein verlassen und „neue Herausforderungen suchen“. In wohl höheren Ligen bei neuen Vereinen. Jens Ruhnow verlässt das Team aus privaten Gründen. „Wir werden die Verantwortung auf neue Schultern verteilen müssen“, kündigt Frost an. Dem VC 97 steht ein Neuaufbau ins Haus.